Tipp 1: Anforderungen checken
Zuerst sollte überlegt werden, wofür das Data Studio Dashboard in Zukunft eingesetzt werden soll. Wird es vorrangig digital verwendet und kann daher mit interaktiven Tools ausgestattet werden? Oder wird es regelmäßig als PDF per Mail verschickt und anschließend von den Empfängern ausgedruckt?Die Antworten auf diese Fragen entscheiden, ob besser Hoch- oder Querformat verwendet werden soll. Wenn das Dashboard eher gedruckt wird, ist ein dunkler Hintergrund ungünstig.
Bei den Anforderungen an das Dashboard sollte auch die Zielgruppe nicht vergessen werden. Haben die Personen, die später das Dashboard verwenden werden, bereits Erfahrung mit Data Studio Reports? Kennen Sie die interaktiven Tools und Filter-Möglichkeiten? Oder sind Hinweise und Erklärung bei den einzelnen Diagramme hilfreich, damit das Dashboard in vollem Umfang genutzt werden kann?

Tipp 2: Informationen geben
Zuallererst benötigen die LeserInnen/AnwenderInnen des Dashboards Informationen, um welche Daten es sich hier handelt. Dafür legen Sie eine Kopfzeile an, die folgende Standard-Infos enthält:- Logo
- Titel der Seite
- Datumsfilter
- Info, welcher Vergleichszeitraum bei den Diagrammen gewählt wurde
- Zusätzlich, wenn relevant:
- weitere Filter
- Info, welches Segment oder Kampagne analysiert wird

Tipp 3: Farben einsetzen
Auch im Data Studio Dashboard darf ein bisschen Farbe nicht fehlen. Einerseits hilft sie, richtig eingesetzt, bei der Dateninterpretation, andererseits soll das Dashboard auch zur Marke oder Kampagne passen.Das heißt, das Design des Dashboards soll am besten an das Corporate Design oder Kampagnensujet angepasst werden. Unter dem Menüpunkt “Design und Layout” können diese Einstellung für den gesamten Report getroffen werden und Sie müssen so nicht jede Seite einzeln gestalten. Hier können Schriftart, Schriftgröße, Hintergrund und vieles mehr eingestellt werden.
Wer noch etwas ratlos ist, wie das Dashboard aussehen soll, kann das neue Feature “Design aus Bild extrahieren” ausprobieren. Ganz einfach das Kampagnensujet oder Logo hochladen oder als URL einfügen und Data Studio generiert daraus ein paar Designvorschläge, die direkt übernommen werden können. Hier sehen Sie ein Beispiel, in dem das Design auf Basis des Google-Logos erstellt wurde.

Tipp 4: Passende Diagrammform wählen
Als nächstes geht es dann schon um den Hauptteil des Dashboards – richtig, die Diagramme.Dabei gilt es zu beachten, dass die passende Diagrammform für die jeweilige Fragestellung und Datenstruktur gewählt wird. Als Hilfestellung empfehlen wir sogenannte Cheat Sheets, wie zum Beispiel dieses hier von totaldatascience.com.

Wenn die passende Darstellungsform gewählt wurde, nicht vergessen, im Tab “Stil” Anpassungen wie Kommastellen, Heatmaps, bedingte Formatierung, Beschriftungen etc. wo nötig einzufügen. Diese Einstellungen sollen den UserInnen bei der Dateninterpretation helfen.
Tipp 5: Ordnung halten
Da ein Data Studio Dashboard viele unterschiedliche Diagramme auf einer Seite darstellen kann, gilt es hier, Ordnung zu halten. Denn nur so können sich die LeserInnen auch auf die Interpretation der Daten konzentrieren.Dabei helfen die neuen Führungslinien besonders gut. Diese sind automatisch aktiviert und zeigen beim Verschieben eines Diagramms an, ob es sich beispielsweise auf der gleichen Höhe wie ein anderes Element befindet oder die gleiche Höhe und Breite hat. So können Abstände gleichmäßig eingehalten und die unterschiedlichen Elemente in eine Ordnung gebracht werden.
Achten Sie generell darauf, dass die einzelnen Seiten nicht zu überladen sind, sondern auch etwas Luft zwischen den Darstellungen ist.
Unser Extra-Tipp:
Wenn Ihr Dashboard fertig ist, erst mal ein paar Tage ruhen lassen und dann nochmal mit frischem Blick darauf schauen, ob es auch für Personen verständlich ist, die es das erste Mal sehen. Gerne hier auch KollegInnen zu Rate ziehen und um Feedback bitten.Und natürlich nicht vergessen: Daten validieren!